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Buch Cover YADOKARI BLUE

Neugierig drehe ich das Buch um. Die Rückseite des Romans intensiviert die asiatische Hügelzeichnung. Mittig ein Foto vom Gehäuse einer Wasserschnecke, aus der ihre violett farbige Bewohnerin ragt. Japanische Schriftzeichen deuten den Ort des Geschehens an: Okinawa. Zugegeben, meine Allgemeinbildung reicht nicht aus, um diese Insel orten zu können. Okinawa liegt inmitten dem Ozeanischen Meer,  südöstlich von Taiwan. Eine von zig Inseln, die um Japan herum angesiedelt sind. Dort also spielt das Geschehen.

Inselansicht Okinawa, Foto Francis Kaufmann

Der Roman Untertitel „Die magische Reise der Janne O.“ lässt in mir die Assoziation mit dem erotischen Klassiker „Die Geschichte der O“ aufkommen, in dem sich eine junge Frau den Lehren der Liebe hingibt und unterwirft – mit Frauen und mit Männern. Ich werde immer interessierter. Ist die Parallele des Untertitels von Francis Erstroman gewollt oder tatsächlich rein zufällig, frage ich mich.

Okinawa Impression. Foto Francis Kaufmann

Die Buchbeschreibung erzählt von der Hauptfigur Janne, die nach einem Jahr der Trauer um ihre verstorbene Frau Nori zu genau jener Insel Okinawa aufbricht. Dort lernt sie eine andere Welt kennen, die nicht nur voller Schönheit zu sein scheint. Weiter heißt es: Janne stolpert Hals über Kopf in das Leben der geheimnisvollen Schamanin Harue, die am Ende der Straße ein einsames Leben führt. Janne ist fasziniert vom bezaubernden Lachen der leicht verschrobenen Einsiedlerin und begibt sich mit ihr in ein fantastisches Abenteuer. In Harues Welt bewohnen sonderbare Götter die Steine der Insel und öffnen sich Pforten in eine magische Dimension. Das Buch erzählt vom Neuaufbruch, von Freundschaft, vom Zauber einer neuen Liebe und davon, dass Menschen sich ändern können.

Shisa. Foto Francis Kaufmann

„Die Idee zur Geschichte entstand auf einer kleinen Fischerinsel in Okinawa. Ich habe dort zwei Monate in einem kleinen, sehr traditionellen Dorf verbracht, Eindrücke gesammelt, Festivals mitgefeiert und den animistischen Glauben der Dorfbewohner kennengelernt. Das wunderschöne Lachen einer ganz besonderen Inselbewohnerin inspirierte mich schließlich, die Figur der Schamanin Harue zu entwickeln“, so Francis Kaufmann.

Utaki Schrein. Foto Francis Kaufmann

Die junge Autorin der lesbischen Liebesgeschichte ist promovierte Sozialwissenschaftlerin und leidenschaftliche Globetrotterin mit besonderem Bezug zu Südostasien, Thailand und Japan.  Sie reist am liebsten abseits der Touristenpfade, um Land und Leute möglichst authentisch zu erleben.

„Das Schreiben hat mein Leben verändert. Es ist zu meiner Bestimmung geworden. Ich schreibe Road Novels – Geschichten, die sich unterwegs ereignen, auf der Reise, auf dem Weg irgendwohin. Die Hauptcharaktere sind Frauen, so wie auch meine Liebespaare Frauen sind.“

Francis Kaufmann während ihrem Inselaufenthalt. Foto Francis Kaufmann

In den Roman sind Fotoimpressionen der Schriftstellerin eingebettet, die sie auf der japanischen Insel Okinawa aufgenommen hat. Wir sind gespannt, in welchen Bann uns Francis‘s Abenteuer zieht. 

Das Buch und E-book ist herausgegeben und erhältlich beim Buchshop tredition.

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Asagao to Kase-san – Kurzfilmkritik https://www.lesbianchic.de/asagao-to-kase-san-kurzfilmkritik/ https://www.lesbianchic.de/asagao-to-kase-san-kurzfilmkritik/#respond Tue, 14 May 2019 15:25:45 +0000 https://www.lesbianchic.de/?p=13580 Eine Rezension zum OVA („Original Video Animation“) „Asagao to Kase-san“ von Gastautorin Simone.

Handlung

Die feminine Yui Yamada liebt sowohl in der Schule, als auch zu Hause das Gärtnern – und die burschikose Tomoko Kase. Nur hat die süße Blondine keinerlei romantische Erfahrung und fragt sich, was man bloß in einer Beziehung macht – diese Naivität macht ihre Freundin völlig fertig. Yui beschließt daher, Tomoko ein Bento zuzubereiten, doch hat große Probleme, dieses zu überreichen – Tomoko ist sehr beliebt. Jedoch ist Tomokos Priorität klar: Yui.

Flugzeugstreifen am Himmel ziehen sich durch den ganzen OVA, bis Yui sich selbst in einem befindet. Als Yui auf dem Schultrip nach Okinawa nicht mit Tomoko – und der ganzen Klasse – ein Bad nehmen möchte (in Japan üblicherweise ohne Badekleidung), kommt Tomoko nicht umhin, sich das zu Herzen zu nehmen. Die Verliebtheit der beiden ist dabei stets zuckersüß. Humor kommt dennoch nicht zu kurz!

Da das Pärchen im letzten Jahr an der High School ist, stehen aber auch große Veränderungen an. Tomoko versucht, es an die Tokyo University zu schaffen. Also gleich in einer anderen Präfektur! Die lebenslustige Yui muss ihre Schüchternheit überwinden, wenn sie Tomoko nicht verlieren will.

Filmkritik

Wer die Serie „Bloom Into You“ mit seiner gefühlvollen Musik und den gelegentlichen Szenen in Aquarell feiert, wird mit „Asagao to Kase-san“ bestens bedient, mit dem Unterschied, dass die beiden Jugendlichen in einer ganz anderen Phase ihrer Beziehung sind. Das macht es auch so schön, diesen 58-minütigen Film zu gucken. Denn die meisten Yuri, also japanische Geschichten über zwei Frauen, drehen sich um den Moment des ersten Kennenlernens.

Wer das möchte, sollte sich den ein Jahr zuvor erschienen OVA „Kimi no Hikari: Asagao to Kase-san“ mit seinen ganzen sechs Minuten zu Gemüte führen. Leider kommt auch die „Asagao to Kase-san“-Fortsetzung nicht ohne den Standartsatz schlechthin im Yuri aus – „Zwar sind wir beide Mädchen …“ fällt noch dazu gleich zu Beginn! -, aber Coming-out spielt keine große Rolle. Außer bei Yuis bester Freundin Mikawa.

Großer Wert wurde auch auf die Details gelegt – während die sportliche Tomoko eine Meerjungfrau als Anhänger am Handy baumeln hat, die sehr unauffällig ist, hat Yamada ebenso eine als Handyanhänger, nur deutlich präsenter. Zudem hört man stets das typische Grillenzirpen im Hintergrund, wie es für Japan im Sommer tatsächlich üblich ist.

Dieser 2018 veröffentlichte OVA basiert auf dem Manga von Hiromi Takashima, der seit 2010 erscheint, seit 2017 in der englischen Übersetzung. Eine englische Leseprobe ermöglicht Amazon. Drei Drama-CDs ergänzen das Universum. Tomoko wird im Original von Ayane Sakura (auch: Mika Shimotsuki in „Psycho-Pass“) gesprochen, deren tiefe Stimme durch und durch geht. Ihr Gesang im Abschlusssong noch sogar noch mehr! Die Dialoge sind in einem einfachen, informellen Japanisch gesprochen, sodass fleißige Japanischschüler*innen gut mitkommen. Die Augen sind wunderschön glänzend gezeichnet, die ganze Geschichte hinreißend in seinem Spiel aus Licht und Schatten animiert. Außerdem nimmt sich der OVA durchaus Zeit für Stille. Eine berührende Filmstunde mit einer selten so intensiv gesehenen Liebesgeschichte, die nach einem weiteren Teil schreit.

written by Simone Bauer

28. München. Journalistin. Autorin. Moderatorin. Professionelles Fangirl. Highly Femme.

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From Tokyo with love https://www.lesbianchic.de/from-tokyo-with-love/ https://www.lesbianchic.de/from-tokyo-with-love/#respond Sat, 14 Sep 2013 13:53:35 +0000 http://www.lesbianchic.ch/?p=7037 Im Osten von Japan liegt die größte Metropole weltweit. Tokio – schrill, bunt und eine Stadt, die ihresgleichen sucht. Neun Millionen Menschen bewohnen die Megacity. Als einzelner kann man
schnell verloren gehen, aber die Tokioter wissen, wie man einen kühlen Kopf bewahrt und aus
der Masse hervorsticht. Nämlich mit Mode! Und genau aus diesem Grund habe ich für euch ein
Auge auf den Stil der Tokioterinnen geworfen.

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Flora Robin

Aus der Masse schöpfen
Wenn ich mich in Tokio so umsehe, dann möchte ich fast sagen, dass es in Tokio genauso viele
Kleidungsstile wie Menschen gibt. Natürlich gibt es auch Stile, die uns in Deutschland bekannt
sind. Doch die Japaner sind ein sehr fantasievolles Volk, was die Kombination ihrer Kleidungsstücke
angeht. Jungen Japanern und Modejunkies dienen oft Popstars, Manga- und Animefiguren
als Vorbild für möglichst schrille und abgefahrene Outfits. Ganz nach dem Motto:
„Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.“
Und in Japan sind der Fantasie tatsächlich keine Grenzen gesetzt.
Nicht nur die verschiedenen Kleidungsstile fallen mir auf, sondern auch die perfekt geschminkten
Gesichter der jungen Frauen. Ich werfe einen kurzen Blick in den Taschenspiegel und komme mir
plötzlich mit Eyeliner, Mascara und etwas Puder ziemlich nackt vor. Generell ist es in Tokio
nicht üblich, ungeschminkt das Haus zu verlassen, da es Tokioterinnen als Selbstverständlichkeit
sehen, sich zurechtzumachen. Dabei dürfen vor allem falsche Wimpern nicht fehlen. Egal für
welchen Anlass, falsche Wimpern sind die Grundausstattung der modernen, jungen Frau. Da ist
ein schöner Augenaufschlag schonmal sicher!

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Flora Robin

Fühle dich gut, egal was du trägst
Sechs Tage die Woche folgen die Japaner dem strengen Alltag. Sonntag, der einzig freie Tag
in Japan, wird von vielen Modebegeisterten dazu genutzt, ihren großen Mode-Idolen nachzueifern.
Im bekannten Trendviertel Harajuku, einem der wichtigsten Zentren für Mode, beginnt
meine Tour. Am Nachmittag verbringen hier viele Schulmädchen ihre Freizeit. Lachend kommen
sie aus Cafés und unterhalten sich über ihre neusten Einkäufe. Überall tummeln sich junge
Menschen, und ich übersehe fast den Eingang in das Trendviertel. Startpunkt ist die
Takeshita-dori, eine lange Einkaufstraße voller kleiner Läden. In dieser Straße
wird der deutsche Normalverbraucher kein Kleidungsstück finden, das ihm gefällt, denn dort
gibt es alle Arten von gewagten Kleidungsstilen und unzählige abgefahrene Accessoires, die nur
so nach Aufmerksamkeit schreien. Es ist eine lebhafte Straße in einem typischen
Vergnügungsviertel von Tokio.
An mir laufen zwei Mädchen vorbei, die von oben bis unten Schleifchen und Spangen tragen.
Ich muss sofort an einen überfüllten Christbaum denken. Diesen Stil nennt man Decora.
Decora wird aus dem englischen decoration abgeleitet, und ich kann euch sagen:
Dekoriert wird ausreichend! Dieser Stil soll niedlich und verjüngend wirken. In Japan muss
eine Frau nicht unbedingt elegant und weiblich sein, um als attraktiv zu gelten. Auch süß und
niedlich zu sein zählt bei einer jungen Frau als gut aussehend.
Beim Decora-Stil werden viele bunte Farben mit Schleifen, Accessoires in Form von Spielzeugen und Kuscheltieren kombiniert. Nicht jedermanns Geschmack, aber für Japaner auf alle Fälle  kawaii (süß).
Ein ganz besonders beliebter Stil ist der dress harajuku style. Das bedeutet, so viele Stile
zu mixen und neu zu kombinieren, wie man will. Traditionelle Kleidung mit neuer Mode zu tragen ist
dabei nichts Außergewöhnliches. Besonders wichtig ist es, Schichten zu tragen, um möglichst viele
Stile zu vereinen. Oft sind eigene Entwürfe der Träger eingearbeitet, um noch individueller und
ausgefallener zu sein. So kreiert man etwas, das man nicht kaufen kann: Einzigartigkeit.
Bei diesen für uns extremen Arten, sich zu kleiden, geht es nicht darum, gegen den Mainstream
zu rebellieren. Es geht darum, sich in Form von Mode auszudrücken, neu zu erfinden und
das anzuziehen, was einem steht.

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Flora Robin

Der Westen als Vorbild
Nach dem Trendviertel Harajuku komme ich auf die Omotesando. Diese Einkaufsmeile
wird gerne mit der Champs-Élysées in Paris verglichen. Hier haben die meisten hochklassischen
Marken ihre Läden: Chanel, Armani … Luxus, so weit das Auge reicht. Ich gebe zu, dass es mich
nicht besonders reizt, die Läden zu begutachten, denn umso teurer und exklusiver der Laden,
desto niedriger die Raumtemperatur. Trotzdem ist die Omotesando einen Blick wert.
Flaniert einfach mal die Straße hoch und runter und ihr werdet nach dem schrillen
Viertel Harajuku eine ganz andere Seite von Tokio entdecken.
In Japan gelten die westlichen Models als Vorbilder für Schönheit und Makellosigkeit.
Besonders Models mit hellem Teint und hellen Haaren werden verehrt. Um nicht braun zu werden,
schützen sich viele Japaner mit Sonnenschirmen und langer Kleidung vor der Sonne.
Dabei spielt auch der Schutz vor zu schneller Hautalterung durch das UV-Licht eine Rolle.
Ich habe mich bei manchen Japanerinnen um zwei Jahrzehnte ihre Alters verschätzt,
weil manche mit Mitte vierzig noch aussehen wie eine Anfang Zwanzigjährige!
Auch helle Haare liegen im Trend. Die sind allerdings gar nicht so einfach zu bekommen.
Japanische Haare weisen eine andere Struktur auf als unser westliches Haar.
Beim Bleichen werden japanische Haare eher hellbraun mit leichten Orangestich.
Viele der blonden Asiaten haben daher entweder sehr stark geschädigte Haare oder
einen verdammt guten und teuren Friseur oder eine Perücke auf. Mir gefallen die
schwarzen Haare der Japaner sehr, und ich bin der Meinung, dass man so schönes Haar
gar nicht färben muss. Wobei jede von uns Frauen das Dilemma kennt, dass sie stets
die Haare nicht will, die sie gerade hat …

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Flora Robin

Mein persönlicher Lieblingsort
In Harajuku und der Omotesando sammelte ich viele interessante Bilder.
Aber mein nächster Ort hat bei mir bleibenden Eindruck hinterlassen.
Ich stehe auf einer der größten Kreuzungen der Welt. An der Westseite des
Bahnhofes Shibuya liegt diese beeindruckende Alle-Gehen-Kreuzung,
welche man von acht Seiten überqueren kann. Zu abendlichen Spitzenzeiten wird sie
pro Ampelphase von bis zu 15 000 Menschen überquert. Warum dieser Ort so beeindruckend ist?
Nicht nur die umliegenden gigantischen Kaufhäuser und Modeläden sind bemerkenswert, sondern
auch die Menschen, die dem Viertel seinen ganz eigenen Charakter verleihen. Fashion-Victims,
-Divas, -Ikonen, -Junkies, -Lovers und die, die es werden wollen – hier treffen sie sich alle.
Die Statue des legendären, treuen Hachiko gilt als der Treffpunkt schlechthin.
Hier kann ich in Ruhe stehen und junge Leute in ihren verschiedenen Outfits beobachten.
Und wieder springt mir ein ganz besonderes Tokioter Fashionmerkmal ins Auge:
Farbige Kontaktlinsen. Sie sind ein effektvolles Mittel, um die Augen in Szene zu setzen.
Und es wirkt wirklich gut. Ich kann meine Augen nicht von ihnen lassen. Ein Blickkontakt hat
etwas Magisches, auch wenn die Trägerinnen, zugegeben, etwas irritiert sind, dass ich
sie beobachte. Unter den ganzen Fashionladys finde ich auch meine persönliche Favoritin.
Ihre Augen lächeln mich hinter den runden, Retro-70er-Jahre-Brillengläsern an. Sie hat
auffallend gut gefärbte blonde Haare und trägt diese kurz mit lässigen Seitenscheitel.
Heute hat sie ihr Lieblingskleid an, wie sie mir verrät. Es hat einen eng anliegenden Kragen,
ist ärmellos und fällt unter der Brust in blauem Karomuster bis kurz über die Knie.
Dieses hat sie bei Sly Lang im 109 Woman Kaufhaus, das größte Kaufhaus
für Frauen in ganz Japan, gekauft. Dazu trägt sie schwarze Söckchen, die bis über den
Fußknöchel gehen und flache Punk-Goth-Creepers. Das Outfit bekommt einen leicht edlen
Touch durch die cremefarbene Handtasche aus Leder, genauso wie durch die goldene
Retro-Armbanduhr. Ich mag es, dass sie Retro, Gothic und Punk gemischt hat, sie locker mit den
verschiedenen Stilen spielt, ohne darauf zu achten, ob das nun in ist oder nicht.
Das zeigt das Stil- und Modebewusstsein, aber vor allem den Charakter vieler jungen Tokioter.
Be special. Be you!
Abschließend durfte ich von ihr und ihrer Freundin ein Foto für euch machen. Ich hoffe, dass ihr
Tokioter Charme euch genauso verzaubert wie mich.

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Flora Robin
Silke Albrecht

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