Review VIBRA goes Longstreet
VIBRA goes Longstreet: Auf gehts an die Zürcher Langstrasse
Zugegeben, die Location war etwas klein und der Platz rar. Aber was ist schlimmer: Eine Party mit zu wenig Gästen oder eine Party mit coolen, dafür vielen Gästen? Da darf frau selbst bestimmen.
Bereits um 22 Uhr ging es los und der Club war um 23.30 voll mit einem gut abgestimmten Mix aus Heteros, Schwulen und vielen, vielen Lesben. Alle Menschen waren willkommen. Genau dieser heterogene Mix liess die Atmosphäre erhellen und es gab kein typischer Lesbenterror (nur Frauen auf einem Haufen macht das Ganze nicht besser). Nein, es war etwas cooler und bitte, liebe Organisatorinnen: Macht Parties für alle, statt die Subkulturen zu isolieren. Grosses Lob an die VIBRA für den offenen Umgang mit Andersartigen. Laut Organisatorinnen wurden weniger Bisexuelle und Lesben erwartet, doch viele waren anwesend. Ganz Hipster Zürich war dort!
Und ab ging die Musik, oder wie selbst Sofas zur Tanzfläche wurden
Die Musik war cool, aber für manche etwas zu schwierig, sie zu verstehen, etwas Off-Beat. Mir gefiel der Mix unten im Erdgeschoss aus Hip-Hop Odlschool New School Industrial Beats
und oben in der Lounge aus Indipendent Funk Rock from 70s until 2000. Klar kann frau mit einer bestimmten Stilrichtung nicht alle Geschmäcker befriedigen, aber besser als das übliche Lesbenpartysoundzeugs war es bestimmt!
Gegen Ende des Abends ging es dann voll ab und die Damen und Herren verloren ihre Zürichcoolness-Hemmungen und feierten, was das Zeugs hielt. Selbst auf den Sofas des Raucherraums im oberen Stock wurde getanzt. Ach ja, und hübsche Frauen gab es auch!
Fazit: Wir wollen mehr!
Da Zürich in letzter Zeit etwas Monopolistisch besetzt ist, finden wir es von lesbian chic super, dass auch andere Organisatorinnen das Zepter in die Hand nehmen und was Erfrischendes anbieten können. Ganz nach der gelungen CSD-Sause in der Ambossrampe letzten Sommer war auch die nachfolgende VIBRA goes Longstreet einen Besuch wert.
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