Strap On – Mit oder ohne?
Mit oder ohne, diese Frage stellt sich vielen Paaren, Gespielinnen, Frauen liebende Frauen. Warum eigentlich? Weil es irgendwie unlogisch ist? Weil wir „ihn“ doch eben eigentlich nicht wollen? Oder nicht brauchen? Weil „er“ irgendwie nicht passt? Oder eben doch, nur einfach das „Drumherum“ nicht?
Diskussionsstoff
In meinem Bekanntenkreis nutzen ihn viele. Und doch werde ich immer wieder Zeugin von Diskussionen, die sich um dieses eine Thema drehen: Strap-On, ja oder nein?
Ist es „unlesbisch“, wenn Frau sich von einer Frau befriedigen lassen möchte, die sich ein solches Ding umgeschnallt hat? Ist es gar Verrat? Oder sollten wir das alles nicht so eng sehen?
Ich für meinen Teil sehe darin keinen Widerspruch. Klar, das erste Mal, als eine Frau sich einen Strap-On in meiner Gegenwart umgeschnallt hatte, und mir damit Lust schenken wollte, da musste ich mich an diesen Anblick doch ein wenig gewöhnen.
Aber ich stehe ja nicht deshalb auf Frauen, weil ich keinen Schwanz will. Ich stehe auf Frauen, weil sie mir gefühlsmässig das geben, was mich glücklich macht. Und wenn ich den einen körperlichen Vorteil, den Männer nun mal haben, mit meiner Lust nach einer Frau kombinieren kann, warum sollte ich das dann unterlassen?
Eine heisse Kombination
Und, ganz ehrlich, bei eingehender Betrachtung empfand ich sie, den Strap-On umgeschnallt, auch wahnsinnig sexy. Diese Kombination von weiblichen Rundungen mit diesem Ding zwischen den Beinen hat mich ehrlich erregt. Weil ich wusste: auch wenn es etwas unnatürlich anmuten mag, wichtig ist nur, dass ich mich gleich der Liebe hingeben werde. Der Liebe zu und mit einer Frau.
Ein Mann – und das soll kein Vorwurf sein, sondern ist schlicht eine Tatsache – wäre nicht im Stande, mich so um meine Sinne zu bringen, wie sie es gerade zu tun im Begriff war. Ihre Stösse, leidenschaftlich, kraftvoll, und doch weiblich, verbunden mit ihren Küssen, ihrem Atem, ihrer Anmut, das war pure Leidenschaft, purer Genuss.
Ich kann auch ohne, ich brauche „ihn“ nicht zwingend, doch empfinde ich Sex, der auf diese Weise praktiziert wird, als willkommene Abwechslung. Und solch ein Strap-On birgt halt schon gewisse Vorteile gegenüber einem, zwei, drei Fingern.
Nicht zu vernachlässigen sind auch die Rollenspiele, die sich damit praktizieren lassen. Frau denke hier zum Beispiel an die lustigen Szenen zwischen Alice und ihrem Schiffskapitän Dana in „The L Word“.
Schluss mit der Engstirnigkeit!
Als entschiedene Gegnerin von Engstirnigkeit ertrage ich diese „wir sind Lesben, wir brauchen keinen Schwanz“-Debatten nur schwer.
Frau sollte Frau geniessen lassen, was ihr Genuss bereitet. Frau sollte ausprobieren, und sich nicht in Schubladen stecken lassen.
Frau sollte der körperlichen Liebe auf die Art und Weise frönen dürfen, wie es ihr gefällt.
Wer sich noch nicht an diese Thematik herangewagt und offen für Neues ist, findet preiswerte Strap-Ons in verschiedenen Farben beispielsweise auf der Homepage von mySecret. Und wer nicht genau weiss, was Frau denn nun mit solch einem Ding anstellen soll: der dritte Teil des Lesben-Sex Reports liefert alles Wissenswerte zum Thema Penetration. Erfahrungsberichte sind jederzeit herzlich willkommen.
1 Comment
also nach äs paar mol usprobiere… weg mit dem teil.. völlig unpraktisch, brucht üebig und törnt meh ab als a
definitiv dume abe, geldverschwendig