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Lesben-Sex Report Teil 2: Tribadie

Liebe Mädchen, Frauen und Menschen mit Vagina!

In diesem zweiten Teil des Lesben-Sex Reports widmen wir uns der Tribadie. Dabei handelt es sich um einen Oberbegriff für Sexstellungen, die alle eines gemeinsam haben: Sie erzeugen Lust durch Reibung.

Viele sagen, Tribadie sei eine Spielart, die nur in Pornos vorkomme und von Lesben nicht wirklich häufig praktiziert werde. Stimmt nicht. Ich kenne Frauen, die Tribadie viel mehr abgewinnen können als Oralsex.

Wenn man einmal darüber nachdenkt, erscheint das eigentlich logisch. Wir konditionieren unseren Körper größtenteils schon in der Pubertät darauf, was wir später erregend finden. Viele junge Mädchen entdecken ihre Sexualität, indem sie sich an etwas reiben, zum Beispiel ein Kissen zwischen die Beine klemmen, die Hüften bewegen und so ihre Klitoris stimulieren. Für viele zahlt diese Technik sich auch in späteren Jahren noch aus.

Tribadie – „Tribade“ war früher ein Schimpfwort

Der Begriff Tribadie, oder auch Tribadismus, entstand bereits im Antiken Griechenland, rief damals aber völlig andere Assoziationen hervor.

Als Tribade bezeichente man damals abwertend eine Frau mit maskulinen Eigenschaften, von der man annahm, ihre Klitoris sei auf die Größe eines Penis angewachsen und erlaube es ihr, andere Frauen (und wahlweise auch Männer) damit zu penetrieren.

Wie ist diese Vorstellung von einer Frau mit erigierter Hyper-Klitoris bloß entstanden?! Ich stelle es mir in etwa so vor:

Es ist ein warmer Sommerabend in Griechenland v. Chr. Ein Mann, vielleicht ein Staatsbeamter, kommt nach einem langen Tag des Debattierens nach Hause. Während er durch die Säulenhalle seiner Villa schreitet, freut er sich darauf, sich von seiner zwanzig Jahre jüngeren, wunderschönen Frau im Ehebett beglücken zu lassen. Doch als er das gemeinsame Schlafzimmer betritt, liegt seine Frau gerade stöhnend unter einer anderen Frau und reibt ihre Vulva am Oberschenkel ihrer Geliebten.

Die einzige Sextechnik, die der Staatsbeamte auf dem Schirm hat, ist Penetration. Das gute alte Rein-Raus hat sich schließlich auch unter Männern schon immer bewährt. Allerdings braucht es dazu ja einen Penis. Dass Frauen miteinander Sex haben können, erscheint ihm vollkommen abwegig – es sei denn

So oder so ähnlich könnte es gewesen sein. Wäre ja nicht das erste Mal, dass die Alten Griechen dem weiblichen Körper sowas wie perverse Superkräfte andichten. ;-)

Später, in unserer zunehmend von christlichen Moralvorstellungen geprägten Gesellschaft, diente Tribadie als Sammelbegriff für heidnische, unchristliche Sexualpraktiken zwischen Frauen. Lesben nannte man abschätzig Tribaden.

Was Tribadie wirklich bedeutet & wie du sie im Bett ausleben kannst

Tribadie ist abgeleitet vom griechischen Wort tribein, was reiben bedeutet.

scissoring – Illustration aus dem Buch Gamiani oder zwei tolle Nächte von Alfred de Musset

Dazu gehört beispielsweise das populäre scissoring. Diese Sexstellung hat ihren Namen daher, weil sie an die ineinander verkeilten Schenkel zweier Scheren erinnert. Dabei reibst du deine Klitoris an der deiner Partnerin, sodass ihr gemeinsam zum Höhepunkt gelangen könnt. Nach einem ausgiebigen Vorspiel, wenn ihr beide feucht seid und sich genügend „Gleitmittel“ zwischen euch befindet, kann die Scheren-Position ihr volles Potenzial entfalten.

scissoring ist übrigens eine gute Position, um einen Doppeldildo oder einen Vibrator zwischen euch zu positionieren.

Achtung, eine stoppelige Vagina wird beim scissoring schnell zur juckenden Angelegenheit. Du solltest dich entweder vorher glatt – oder überhaupt nicht rasieren.

Der größte Nachteil: scissoring ist anstrengend!

Außerdem ist es ziemlich schwer, die Bewegungen so zu synchronisieren, dass beide Klits etwas davon haben. Ob scissoring dich zum Orgasmus bringt, hängt auch von der Anatomie deiner Vagina ab. Also stress dich nicht. Falls scissoring sich für dich und deine Parterin nicht gut anfühlt, wendet euch einer anderen Spielart zu.

Weniger schweißtreibend ist die Reiterinnen-Stellung: Deine Partnerin liegt auf dem Rücken, ein Bein leicht angewinkelt. Du setzt dich auf ihren Oberschenkel und reibst dich an ihr. Riesiger Vorteil: Deine Geliebte hat beide Hände frei und kann sich deinen Brüsten widmen. Tauscht dabei regelmäßig die Rollen.

Auch die Missionarsstellung funktioniert für viele Paare.

Du kannst dich auch wahlweise am Knie, an der Hüfte oder der offenen Hand deiner Angebeteten reiben. Probiert einfach so viel wie möglich aus und wechselt euch ab, um herauszufinden, welche Position euch am angenehmsten ist.

Tipp: Wenn du eine Menstruationstasse nutzt, kannst du auch problemlos Sex während deiner Periode haben.

Vorsicht! Da es bei der Tribadie zum Austausch von Körperflüssigkeiten kommen kann, besteht hier die Gefahr, sich mit sexuell übertragbaren Krankheiten anzustecken. Always love safe.

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1 Comment

  1. Paula
    8. Juli 2023 at 2:22

    Sie kann sich auch auf dich drauf setzen, funktioniert auch ganz gut. Sieht auch schon mal sexy aus

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