Lesben-Sex Report Teil 1: Cunnilingus
Liebe Mädchen und Frauen (und Hetero Jungs, die unseren Blog lesen, um herauszufinden, wie sie ihre Freundin im Bett glücklich machen können)!
Willkommen zur ersten Lektion unseres Lesben-Sex Reports. Darin wenden wir uns dem Thema Cunnilingus zu. Der Begriff “Cunnilingus” kommt aus dem Lateinischen: „Cunnus“ bedeutet soviel wie „weibliche Scham“, „lingua“ bezeichnet die Zunge. Es geht also darum, die Zunge nach allen Regeln der Kunst zwischen den Beinen einer Frau einzusetzen, um sie zum Orgasmus zu bringen. Wie man sie vor Lust zum Schreien bringt, verraten wir dir jetzt.
Schatzkarte für den Cunnilingus: Die Anatomie des weiblichen Geschlechts
Wusstest du, dass 30% der Frauen den Unterschied zwischen Vulva und Vagina nicht kennen? Viele sind sich nicht einmal sicher, wo genau sich ihre eigene Harnröhrenöffnung befindet. Es ist verblüffend, wie sehr wir uns mitunter für das eigene Geschlecht schämen.
Dania Schiftan, Psychotherapeutin und Autorin des Ratgebers Coming Soon – Orgasmus ist Übungssache, meint, dass Mädchen ihr Geschlecht meist später entdecken und weniger intensiv erkunden als Jungen. Das liege unter Anderem daran, dass jeder Junge seinen Penis deutlich sichtbar vor Augen habe und ihn mehrmals täglich unvermeidlich berühren müsse, zum Beispiel beim Pinkeln oder beim Überstreifen der Hose. Die Vagina hingegen sei versteckt, darum entziehe sie sich der Aufmerksamkeit.
Hinzu komme, dass Selbstbefriedigung bei Mädchen stärker stigmatisiert werde als bei Jungen, von denen man im pubertären Alter gerade zu erwarte, dass sie masturbierten.
Bevor du also dort unten auf Schatzsuche gehst, solltest du zuerst die Karte studieren. Wenn du möchtest, kannst du dich auch über einen Spiegel hocken und dich selbst erkunden.
Übrigens – der Teil des Geschlechts, der von außen sichtbar ist, heißt Vulva. Die Vagina ist das, was innen liegt: ein Muskelschlauch, der auch Scheide genannt wird und sich bei der Geburt eines Kindes extrem weit dehnen kann.
- Klitorisvorhaut
- Klitoriseichel
- äußere Schamlippen
- Harnröhrenöffnung
- innere Schamlippen
- Anus
- Vagina
- Damm
Jede Vulva ist anders
Wenn du dich selbst anschaust oder das erste Mal zwischen den Beinen deiner Freundin liegst, ist es wichtig dass du dabei keine Erwartungen an das äußere Erscheinungsbild der Vulva knüpfst.
Die Klitoris kann sich zwischen Hautfalten verstecken oder deutlich hervortreten. Die inneren Schamlippen können zwischen den äußeren hervorragen, ebenso gut aber auch vollständig von ihnen bedeckt sein. Jede Frau sieht anders aus, es gibt keine Norm und kein Schönheitsideal.
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Cunnilingus – Wie du am besten startest…
Auch wenn du beim Cunnilingus die gesamte Vulva einbeziehst, ist die Klitoris das Zentrum der Aufmerksamkeit. Der Schlüssel zu einem guten Cunnilinguns liegt darin, den Kitzler richtig darauf vorzubereiten.
Die Klitoris ist hochempfindlich. Allein der sichtbare Teil, die Eichel, besitzt rund 8000 Sinneszellen. Außerdem befinden unter der Haut noch die Klitoriswurzel und die Klitorisschenkel, die hufeisenförmig zu beiden Seiten um die Vulva liegen. Falls deine Partnerin nicht körperlich erregt ist, kann es passieren, dass sie die Berührung als unangenehm oder sogar schmerzhaft wahrnimmt.
Darum solltest du dir Zeit für ein sanftes Vorspiel nehmen. Du kannst sie am ganzen Körper küssen und ihre Nippel mit deinen Händen oder deinem Mund verwöhnen. Du kannst deine Zungenspitze um die Öffnung ihrer Vagina kreisen lassen, an der Innenseite ihrer Oberschenkel knabbern oder vorsichtig über die Klitoris streichen. Beobachte genau ihre Reaktion. Erst wenn sie ganz feucht ist und ihre Vulva sich durch die gesteigerte Durchblutung etwas dunkler färbt und anschwillt, solltest du mit dem Cunnilingus richtig loslegen.
Regel Nummer 1 ist: Hör auf deine Partnerin. Sag ihr ganz offen, dass du sie lecken willst und frag sie, ob sie bereit dafür ist. Das ist nicht nur verdammt heiß, es festigt auch das Vertrauen zwischen euch.
Cunnilingus Positionen – Für welche Stellung entscheidet ihr euch?
Bequem und einfach ist es, wenn deine Freundin auf dem Rücken und du zwischen ihren Schenkeln liegst, während du sie leckst. Dabei hast du freien Zugang zu ihren Brüsten.
Super heiß ist die Position 69, bei der ihr ihr euch zeitgleich gegenseitig oral verwöhnen könnt.
Eine andere Spielart ist “Face Sitting”. Dabei hockt sie, wie der Name bereits andeutet, über deinem Gesicht.
Deine Liebste kann dabei aber auch stehen, an einer Wand lehnen, mit gespreizten Beinen auf einem Stuhl sitzen oder ans Bett gefesselt sein. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Erlaubt ist, was beiden gefällt!
Was ist die beste Zungentechnik beim Cunnilingus?
Feste Regeln gibt es für die Praktizierung von Cunnilingus eigentlich nicht. Du kannst dich daran orientieren, was bei dir gut funktioniert, wenn jemand dich leckt oder du dich selbst befriedigst.
Denk aber daran, dass jede Frau ihre eigenen Vorlieben hat und auf deine Technik, je nach Stimmung und Position, anders reagieren wird. Bleib mit deiner Aufmerksamkeit darum immer bei deiner Geliebten: Mag sie es, wenn du ihre Klitoris mit der Zunge stimulierst? Steht sie drauf, wenn du daran saugst, vielleicht sogar ein wenig daran knabberst? Treibt es sie in Ekstase, wenn du ihren Scheideneingang leckst oder mit der Zunge in sie eindringst?
Ein guter Cunnilingus lebt von Abwechslung. Probier verschiedene Zungenspiele aus, denn kontinuierliches Rauf-Runter oder ständiges Kreisen wird nach einiger Zeit langweilig.
Wenn deine Partnerin eine fortgeschrittene Erregungsstufe erreicht hat, kannst du die Schamlippen leicht nach oben hin auseinanderziehen, um die Klitoriseichel freizulegen. Stimuliere sie, indem du deine Zunge in ganzer Breite langsam darüber gleiten lässt. Oder lasse deine Zungenspitze in kurzen Bahnen darauf tanzen.
Du kannst die Klitoris auch leicht einsaugen. Steigere allmählich die Intensität und beobachte, wie deine Partnerin darauf reagiert.
Wenn du eine Hand frei hast, verwöhne damit ihre Brüste. Mulitasking braucht zwar etwas Übung, zahlt sich aber auf jeden Fall aus!
Wichtig: Seid nicht schüchtern, redet miteinander! Bitte deine Angebetete, sich dir mitzuteilen. Schneller, langsamer, weiter oben, mach weiter… Am Anfang kostet das etwas Überwindung, doch ihr werdet beide unglaublich davon profitieren.
No-go’s beim Cunnilingus
Nicht empfehlenswert ist die „Schlabbertechnik“ (Kopf zwischen die Beine, Zunge raus, Kopf wild hin und her bewegen). Das sieht man zwar häufig in Pornos, aber glaub mir, das Stöhnen der Darstellerinnen ist nicht echt.
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Ja, die Klitoris ist das Lustzentrum schlechthin. Achte aber darauf, dass du sie nicht überreizt. Das ist für deine Partnerin unangenehm, kann sie vorrübergend taub werden lassen und eurem Liebesspiel ein abruptes Ende setzen. Übe, ganz besonders am Anfang, nicht zu viel Druck auf den Kitzler aus.
Leg möglichst keine Pausen ein, die länger dauern als wenige Sekunden! Wenn du das Erregungslevel nicht konstant hältst und steigerst, fällt es schnell wieder ab und deiner Partnerin vergeht vielleicht die Lust. Du möchtest den Orgasmus hinauszögern? Das kannst du erreichen, indem du die Intensität verringerst oder den Fokus mehr auf die kleinen Schamlippen oder die Vagina legst. Nur weil du dem Kitzler eine Pause gönnst, heißt das nicht, dass du aufhören sollst.
Die Todsünde beim Cunnilingus ist, abzubrechen, während der Orgasmus über deine Partnerin hereinbricht. Während sie kommt, mach unbedingt weiter mit… was immer sie gerade über die Schwelle gebracht hat. Sie wird dir zu verstehen geben, wann es Zeit ist, aufzuhören.
Wie schmeckt das?
Falls du deinen ersten Cunnilingus noch vor dir hast, fragst du dich vielleicht, welches Geschmackserlebnis auf dich zukommen wird.
Das Scheidensekret wird von der sogenannten Bartholin-Drüse produziert. Der Geschmack ist immer individuell und variiert mit dem Zyklus. Er kann salzig, nussig, leicht metallisch oder auch süßlich sein. Bei manchen Frauen ist er nahezu neutral.
Die Scheide hat von Natur aus einen leicht sauren pH Wert. Das ist gut, denn so werden Keime schnell abgetötet und die Vulva bleibt hygienisch.
Ein fischiger, fauliger Geruch oder Geschmack ist nicht alltäglich und eher ein Hinweis darauf, dass das Milieu der Scheide außer Balance ist. Das könnte zum Beispiel auf eine baktierelle Infektion hindeuten.
Gibt es beim Oralsex ein Risiko?
Theoretisch besteht das Risiko einer HIV-Infektion auch beim Oralsex zwischen Frauen. Und zwar dann, wenn Menstruationsblut mit HIV in den Mund gelangt oder geschluckt wird.
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Sollten neben HIV weitere sexuell übertragbare Krankheiten involviert sein, besteht ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Obwohl nur wenige Fälle einer Übertragung des HI-Virus beim Cunnilingus zwischen Frauen bekannt sind, ist also Vorsicht geboten.
Wer auf der sicheren Seite stehen möchte, kann sich Lecktücher, so genannte „Dental Dams“ – bsp. erhältlich in Drogeriemärkten – kaufen. Dabei handelt es sich um ein Latextüchlein, das auf die Scham gelegt wird. Für weitere Informationen empfehlen wir die Seite der Aids-Hilfe Schweiz (www.aids.ch). Live safe, love safe, girls!
7 Comments
Da stimme ich dir zu, liebe Paula. Es hängt wirklich individuell von den Vorlieben der Partnerin ab. Und eine Beleidigung kann in so einem Augenblick das beste Kompliment sein, das es gibt. ;)
Danke, dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!
Ja, du hast recht. Der Geschmack und der Geruch verändern sich tatsächlich mit dem Erregungslevel. Daran kann man viel ablesen.
Die intensiveren Techniken sollte Frau wirklich erst anwenden, wenn die Partnerin richtig in Fahrt ist. Dann wird sich auch zeigen, ob es ihr was gibt, wenn man leicht mit der Zunge eindringt. Dabei geht es ja nicht um Penetration, sondern um die Stimulation der Scheidenöffnung, denn mal ehrlich: Wie weit kommt man mit der Zunge da rein? :D
„ Leg möglichst keine Pausen ein, die länger dauern als wenige Sekunden! Wenn du das Erregungslevel nicht konstant hältst und steigerst, fällt es schnell wieder ab und deiner Partnerin vergeht vielleicht die Lust“
Das ist Typ-abhängig und kommt auf die Situation an. Einmal habe ich währenddessen absichtlich kurz aufgehört, als sie sich mir komplett hingeben hat, nicht während sie gekommen ist, etwas davor und hat mich mittendrin „Arsch“ gennant… war vielleicht von mir gewollt ^_^
Letzten Endes geht es auch darum, ob Du ein Gefühl für dein Gegenüber hast, ob Du dich ein wenig hinein fühlen kannst, ob Du die Stimmung zwischen Euch richtig interpretierst und was Du aus der Situation machst. Das hat natürlich, meiner Wahrnehmung, ein bisschen was mit Verantwortung zutun, immerhin liegt eine Frau vor Dir und sie will was von Dir. Das ist ein guter Einstieg…
Kann Männer z.B. gar nicht verstehen, die nur rein raus rein raus und fertig machen. Für mich gibt es fast nichts schöneres auf diesem Planeten als eine (schöne) Frau beim Se*
*das
Meines Wissens, geht man nicht mit der Zunge in die V* rein. Trotzdem würde ich persönlich empfehlen, wenn ihr aus Hotness den Drang habt mit der Zunge rein zu gehen, das nur zu machen, wenn sie intensiv Bock hat. Ich persönliche finde, aus Erfahrung, man „merkt“ wenn ne Frau ordentlich Lust hat, meistens riecht das süß und eben nach tiefer Lust, richtig schön und angenehm, das hat man manchmal 2-3 Tage an den Fingern, und will sich eigentlich nie wieder die Hände waschen. Ganz anders, wenn sie nicht soooo Bock hat, dann kann das schon mal wie n kalter Aschenbecher sein. Also schön h0rny machen. Und erst dann, wenn überhaupt, mit der Zunge rein. Ansonsten nur von außen und im richtigen Moment gleichzeitig Fingern, so pusht man ein wenig ein vaginalen Orgasmus, das funktioniert. Bei manchen Frauen ist das Gefühl intensiver und die Lust stärker, wenn die Libido während des Eisprungs am höchsten ist, das kann man sogar ein wenig hinauszögern (also 2-3 Wochen kein Sex). Wenn die Libido fast explodiert und Verlangen nach Sex steigt, macht das alles noch viel mehr Spaß.
Lesbische Frauen mit feinem, sanften Cunnilingus zu verwöhnen ist doch etwas einzigariges für einen Mann. Wenn sie es wirklich geniesst,ist das eine Erfüllung für beide.
Danke – 69 machen wier liebend gerne.