Zurich Pride 2013
Zurich Pride 1-9. Juni 2013
Bereits zum 20. Mal vereinen sich in der schweizerischen Homohauptstadt Zürich, Lesben, Bisexuelle, Transgender, Queers und Schwule, um für eine Gleichberechtigung zu kämpfen, welche in der Schweiz im Vergleich zu anderen europäischen Ländern weit, aber noch nicht ganz etabliert ist. Nach wie vor werden Schwule und Lesben in vielen gesellschaftlichen Schichten, durch Religion, Migrationshintergrund oder veraltete Ansichten diskriminiert, auch wenn nicht mit direkter Gewalt, doch durch vorkommende, abwertende Aussagen wie: „Du Kampflesbe, kriegst ja nicht mal einen Mann ab.“ Auch subtile Diskriminierung wie sinkende Karrierechancen oder einer zunehmenden Distanzhaltung von Menschen, die erfahren, dass diese Frau eine Lesbe ist, sind noch vorhanden.
Auch wenn eine bisexuelle oder lesbische Frau in ihrem täglichen Umfeld geoutet leben kann, ist es doch immer eine abzuschätzende Frage, ob Frau sich im öffentlichen Leben outen will und ob es dazu sinnvolle Gründe gibt.
An der Parade, welche um 14 Uhr am Samstag, dem 8. Juni gilt es, aufzufallen, sich und seine Lebenslust zu zeigen („I’m gay and happy about it“), um einen offenen und selbstbewussten Umgang zu seiner Sexualität vorzuleben, welche auch ungeouteten und anderen Menschen helfen soll, die Ängste und Vorurteile auf gegenseitiger Ebene abzubauen.
Corinne Mauch, Zürich’s Stadträsidentin betont, dass früher ein Leben als Lesbe, als Schwuler oder Transmensch oft ein Leben ohne Familie gewesen sei, ohne Herkunftsfamilie, die sie nicht mehr verstand und sich von ihnen abwandte. Ganz sicher bedeutete es ein Leben ohne eigene Kinder.
Seit dem 1. Januar 2013 können Schwule und Lesben einen gemeinsamen Familiennamen tragen. Bezüglich Adoption und Zugang zur Fortpflanzungsmedizin besteht aber noch keine Gleichberechtigung. So können Einzelpersonen zwar Kinder adoptieren, homosexuelle Lebensgemeinschaften ist dies aber verboten. Als ob wir Personen zweiter Klasse angehörten.
Neben dem politischen Motto. „All Families Matters“ und einer internationalen Fachtagung am Freitag, 7. Juni an der Universität Zürich (Regenbogenfamilien) umrunden ein breites Rahmenprogramm und viele Parties die diesjährige Pride.
Lesbian chic ist in den letzten Jahren etwas grösser geworden und wir sind wieder gut besetzt in der Redaktion. Speziell für diesen Anlass haben wir T-Shirts anfertigen lassen, die wir am Turbinenplatz ab 35 Franken an unsere treusten Leserinnen und Fashion Victims verkaufen. Lesbian chic steht für einen proaktiven Umgang mit der Andersartigkeit, und wir fordern unsere Fans auf, durch das Tragen eine lesbian chic oder bi chic Shirts einen leichteren Umfang mit dem Öffentlichkeit und zu seiner Sexualität zu finden, denn nur durch Kommunikation und dem sich zeigen als Lesbe wird der Öffentlichkeit klar, dass es uns schon lange gibt, auch wir uns Kinder wünschen (35%) oder es akzeptieren, wenn unsere Partnerin eigene Kinder mit in die Beziehung bringt. (75%)
So werden Vorurteile abgebaut werden und ja: Wir sind stolz auf das, was wir in den letzten Jahrzehnten erreicht haben und genau deshalb:
Feiern wir zusammen!
Bald folgt der Special Eventguide Pride, denn abseits vom Mainstream tummeln sich die interessantesten Persönlichkeiten. Auch bekommt ihr mehr Infos über unseren Stand und warum es sich lohnt, mit uns in den persönlichen Kontakt zu treten. Wir freuen uns!
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